Abid Öner

Warum Architektur?

Abid Öner ist Groß- und Außenhandelskaufmann im Bereich der Objektausstattung und schon während seiner Ausbildung, die er von 2001 – 2004 in Mannheim absolvierte, hatte er als Projektleiter der Montage von Möbelgroßprojekten für "NATO" und "US-Streitkräfte" den richtigen Weg in Richtung Erfolg eingeschlagen. Doch der ambitionierte Alumnus fühlte sich trotz der vielen Arbeit schon während seiner Ausbildung nicht ausgelastet. Der Kontakt zu Architekten und Innenarchitekten hatte ihm ganz neue Perspektiven eröffnete.

Sein Entschluß: Architektur studieren.

Bereits im Bachelor-Studium legte er den Grundstein:

„Da ich selber aus der "Praxis" kam, erinnert sich Öner, „kam für mich außer einer Fachhochschule sowieso nichts anderes in Frage. Ich musste mich nur entscheiden in welcher Stadt ich studieren wollte.“

Nach einem Kurzurlaub in Berlin stand die Entscheidung fest. Zunächst machte Öner 2005 in Berlin sein Abitur und bereits ein Jahr darauf, hatte er den Studienplatz im Bachelor-Studiengang Architektur an der Beuth Hochschule in Berlin sicher. 5 Jahren folgte nicht nur seinen Masterabschluss, sondern er hatte auch die erste Festanstellung in der Tasche.

Von Anfang an sammelte der Alumnus Erfahrungen durch verschiedene Tätigkeiten in diversen Architekturbüros, sowohl als Freiberufler wie auch studentische Hilfskraft. So wurde man auch auf den zielbewussten Studenten aufmerksam. Prof. Stephan Braunfels bot Abid Öner bereits vor der Aufnahme des Masterstudiums 2011 eine Anstellung, zunächst als Freiberufler, in seinem Architekturbüro Stephan Braunfels Architekten BDA, wo Öner in der Entwurfsabteilung arbeitete und gleichsam die Chance zur Mitarbeit an diversen nationalen und internationalen Wettbewerben teilzunehmen bekam. Seinen Schwerpunkt fand Öner im Bereich des Entwurfs und der Baukonstruktion. Mit dem Masterabschluss 2013 erfolgte hier die Ãœbernahme in eine Festeinstellung.

Im August 2012 machte Öner den nächsten Karriereschritt:

Über das Architekturbüro Stuke Architekten GmbH erhielt er das Angebot zur Mitarbeit bei dem größten Prestigé-Sanierungsprojekt der Gegenwart: dem ehemaligen KDF-Seebades Block I auf Prora/Rügen.

Das Projekt: Die Sanierung und Instandsetzung des ehemaligen KDF-Seebades Block I auf Prora/Rügen zu einem Hotel, Fitness+Wellness sowie der Ausbau zu Eigentumswohnungen. Der Gesamtsanierungskomplex hat eine Größe von ca. 40.000m² Bruttogeschossfläche.

„Meine Tätigkeit liegt in der Mitarbeit in allen beauftragten Leistungsphasen“, erzählt Öner. "Das ist gerade bei diesem Projekt eine komplexe und oftmals diffizile Aufgabe, denn die Besonderheit liegt nicht nur darin, die historische Bausubstanz weitestgehend in alle Planungsphasen mit einzubeziehen, sondern auch die einzigartige Lage direkt an der Nordsee, die Größe, Art und der Umfang des Projektes stellen uns täglich vor neue Herausforderungen.“

Sein Resümee über das Studium an seiner Alma Mater fällt positiv aus: „Das praxisnahe Studium, ein umfangreiches Lehrangebot und das Ineinandergreifen der Inhalte haben mich gut auf die Berufswelt vorbereitet. Wir wurden teils über die Basis hinaus an Fachwissen herangeführt, was ich heute im Berufsalltag nicht nur erfolgreich anwenden kann, sondern was auch sehr positiv von meinen Arbeitskollegen aufgenommen wurde“, ergänzt der Alumnus. „Die Serviceeinrichtungen der Hochschule wie Bibliothek, Modellbauwerk-statt, Copy-Shop oder die Mensa vor Ort boten während des Studiums schätzenswerte Vorzüge.“

Eine Schattenseite gibt es aber auch. „Für die immer weiter steigende Anzahl an Studierenden, gibt es zu wenig Seminarräume und Studienateliers, ebenso fehlt ein Druck- & Plotraum, um bereits vor Ort und zeitnah Pläne ausdrucken und überprüfen zu können. Das lässt das Studium so manches Mal zu einem echten organisatorischen Kraftakt werden, zumal im Gegensatz zu den Universitäten die Häuser am Wochenende entweder teilweise oder gar ganz geschlossen sind.“ Für Studierende, die bereits während des Studiums aktiv in den Beruf eingestiegen sind, eine echtes Manko.

Für Abid Öner war das Studium an der Beuth Hochschule genau das richtige Sprungbrett für seine Karriere. „Besonders“, das möchte Abid Öner betonen, „die persönliche Betreuung durch die Professoren weiß ich bis heute noch sehr zu schätzen und die Art und Weise wie die Studierenden mit Vorträgen und praktischen Übungen Schritt für Schritt an das Wissen und die Materie herangeführt wurden.“ Außerdem bot ihm die zentrale Lage der Hochschule neben kurzen An- und Abreisewegen zahlreiche Möglichkeiten zum Einkaufen, Essen und "Weggehen".