Strahlenschutz für die Zukunft

Fundierte Kenntnisse über Radioaktivität und Strahlenschutz bieten vielfältige und verantwortungsvolle Berufsperspektiven in Medizin, Forschung, Industrie und Behörden. Bei der Ausbildung arbeiten das Bundesamt für Strahlenschutz und die Beuth Hochschule künftig zusammen.

Die Vertreter/-innen der Beuth Hochschule und des BfS
Die Vertreter/-innen der Beuth Hochschule und des BfS: (v.l.n.r.) Dr. Frank Wissmann, Prof. Dr. Inge Paulini, Prof. Dr. Monika Gross und Prof. Dr. Kay-Uwe Kasch Bild: Martin Gasch
Bekommen Einblicke in das BfS-Labor: Student Jonas Kießling und Prof. Dr. Kay-Uwe Kasch vom FB II
Bekommen Einblicke in das BfS-Labor: Student Jonas Kießling und Prof. Dr. Kay-Uwe Kasch vom FB IIBild: Martin Gasch

Dort, wo früher das Staatliche Amt für Atomsicherheit und Strahlenschutz der DDR beheimatet war, findet man heute die zentrale Strahlenschutzbehörde des Bundes. Auf dem Gelände in Berlin-Karlshorst wurde nun feierlich ein Kooperationsvertrag zwischen dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und der Beuth Hochschule geschlossen.

Win-Win Situation im Strahlenschutz

Dr. Inge Paulini, Präsidentin des BfS, erklärte dabei das Ziel der Zusammenarbeit: „Wir sehen uns in der Verantwortung, nicht nur von Studienangeboten der Hochschulen zu profitieren, sondern unsere Expertise auch in die Ausbildung zurückzugegeben. Mit der Zusammenarbeit mit der Beuth Hochschule investieren wir in die Zukunft des Strahlenschutzes, indem wir zu einer hervorragenden und vielseitigen Strahlenschutz-Ausbildung beitragen.“ Denn qualifiziertes Personal werde in dem Bereich, der vor allem dem Schutz des menschlichen Lebens dient, auch zukünftig benötigt.

So gebe es etwa 33 Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl laut dem BfS noch immer eine erhöhte Strahlenbelastung, beispielsweise in Bayern, wo Flora und Fauna in einigen Gebieten noch kontaminiert seien. In Berlin hingegen läge alles im Normbereich. Dies zeigte den Besuchern, die nach der feierlichen Unterzeichnung des Vertrags zu einer Laborführung eingeladen wurden, auch ein Messgerät an.

Vorteile in Medizinlehre und Praxisnähe

Profitieren werden von der Kooperation zunächst Studierende der Fachrichtung Physikalische Technik – Medizinphysik. In diesem Studiengang liegt ein Schwerpunkt der Ausbildung in der Anwendung von ionisierender Strahlung in der Medizin.

„Für unsere Studierenden bietet die Kooperation mit dem BfS die Möglichkeit, die Kompetenzen der Bundesbehörde rund um den medizinischen und beruflichen Strahlenschutz in die Lehre zu integrieren“, erläuterte die Präsidentin der Beuth Hochschule, Prof. Dr. Monika Gross. „Studierende haben zudem die Möglichkeit, Praxisphasen im BfS zu leisten und dort ihre Abschlussarbeiten zu erstellen. Zusätzlich werden in Ringvorlesungen Experten des BfS unsere Lehrveranstaltungen praxisnah bereichern.“

Ein Dank geht an die Herren Dr. Frank Wissmann (BfS) und Prof. Dr. Kay-Uwe Kasch, die den Grundstein für die erfolgreiche Kooperation legten.

 

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