Studierende gestalten die „Stadt der Zukunft“

Von neuartigen Drucktechniken über Wohnungsbauprojekte bis hin zu Messstationen für Gewässerdaten reichten die Ideen von Studierenden im Wettbewerb „Stadt der Zukunft“ des Fördervereins Beuth-Gauß e. V. Die besten fünf Projekte wurden prämiert.

Das Projektteam von „Panketal 2.0“ gewann den Studierendenwettbewerb © Lübke
Das Projektteam von „Panketal 2.0“ gewann den Studierendenwettbewerb © Lübke
Präsidentin Gross und Prof. Mohren vom Förderverein Beuth-Gauß e. V. stoßen mit den ausgezeichneten Studierenden an © Lübke
Präsidentin Gross und Prof. Mohren vom Förderverein Beuth-Gauß e. V. stoßen mit den ausgezeichneten Studierenden an © Lübke

Der Förderverein Beuth-Gauß e. V. hat 2017/2018 erstmalig einen Wettbewerb für Studierende der Beuth Hochschule ausgelobt. Der mit 6.500 Euro dotierte Preis fördert studentische Gruppenarbeiten, die sich mit dem Thema „Stadt der Zukunft“ auseinandersetzen. Beteiligen konnten sich Studierende aller Fachbereiche.

Eingereicht wurden insgesamt zehn Projektarbeiten, die durch die Dekanin und Dekane sowie durch das Präsidium der Beuth Hochschule gesichtet und bewertet wurden. Der Vorstand des Fördervereins Beuth-Gauß e. V. sowie der Vorsitzende der Stiftung Zukunft Berlin, Dr. Volker Hassemer, trafen die finale Entscheidung über die Preisträger/-innen.

Bei der Preisverleihung am 28. Juni in der Beuth-Halle stellten die Gewinner/-innen ihre Arbeiten der Presse und Öffentlichkeit vor.

Der Wettbewerb „Stadt der Zukunft“ wurde von Prof. Josef Mohren, Vorsitzender vom Förderverein Beuth-Gauß e.V., initiiert und soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden.

Ausgezeichnete Projekte

Platz 1: „Panketal 2.0“– Die Studierenden Katharina Hagl und David Slania aus dem Masterstudiengang Architektur haben sich dem Thema der stetig wachsenden Stadt und der steigenden Anfrage an Wohnraum gestellt. In Ihrer Projektarbeit schlagen sie eine Brachfläche in Pankow als Standort für ein Neubau-Projekt vor. Der Entwicklungsplan sieht einerseits Wohnungen und Arbeitsplätze vor, berücksichtigt andererseits aber auch kulturelle, soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte und verknüpft sie miteinander, sodass ein lebendiges, offenes Stadt-Quartier entstehen kann.

Platz 2: „Printed City“– Gleich zehn Studierende des Masterstudiengangs Druck- und Medientechnik beschäftigten sich in ihrem Projekt „Printed City – Stadt der Zukunft“ mit neuartigen Bereichen der Drucktechnik und ihren möglichen Einsatzbereichen. Gedruckte Elektronik, die 3D-Drucktechnologie und die daraus entwickelten Verfahren Bioprinting und Gebäude-Druck bieten innovative Möglichkeiten, das Leben in der Stadt der Zukunft zu gestalten. Teil des Teams waren Sarah Beck, Enkhchimeg Enkhbaatar, Isabella Heine, Ulrike Kulling, Jennifer Nülle, Stephan Schleinitz, Elisabeth Schwiertz, Sophie Smola, Jeanette Sokolowski, Viktoria Teichner.

Platz 3: „Klare Sicht im Kupfergraben. Eine LoRaWAN-basierte Messstation für Gewässerdaten“– Das von den Studierenden Kayoko Abe, Philipp Albrecht, Mark Otto und Heiko Radde konzipierte Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit der Technologiestiftung Berlin und dem Verein „Flussbad Berlin“ im Rahmen des Moduls Projektmanagement. Sie haben Messstationen zur Überwachung der Wasserqualität mit Sensoren ausgestattet, die gesammelte Daten mittels TTN (ein auf LoRaWAN basierendes freies Netzwerk) an einen zentralen Datenbankserver übermitteln. Die Daten stehen dann für die weitere Verarbeitung zur Verfügung. Die Messstationen werden während einer Testphase außerhalb von Laborbedingungen am Kupfergraben in Berlin eingesetzt.

Platz 4: „Energetisches Sanierungskonzept für über 500 Schuleinheiten des Typenbaus Erfurt“– Die Studentinnen Tina Bock und Lydia Yu Sung aus dem Fachbereich III haben sich in ihrer Arbeit mit der energetischen Sanierung von Schulen beschäftigt. Sie möchten für Schüler/-innen und Lehrpersonal ein besseres Lernumfeld schaffen und gleichzeitig, auch vorbeugend für spätere Generationen, Ressourcen schonen und CO2 einsparen.

Platz 5: „Konzipierung einer Turbine für den Drag-Betrieb“– Das Projekt der vier Maschinenbau-Studenten Elias Rintsch, Felix Kuschnier, Hannes Peleikis und Christian Kalisch fokussiert sich auf ein nachhaltiges Konzept der Energieerzeugung für die Stadt der Zukunft: Konzipiert wurde eine Turbine für den Drag-Betrieb eines Flugdrachens. Dabei handelt es sich nicht um eine konventionelle Windkraftanlage, sondern um ein Höhenwindkraftwerk. Die Turbine ist an einem fliegenden Lenkdrachen befestigt, der sich auf einer definierten Flugbahn befindet. Durch den Drag-Betrieb wird die Turbine angetrieben und liefert mit Hilfe eines Generators elektrische Energie.

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