Hochschulprofessorin werden

Praxisnahe Lehre - Umsetzung eigener Projektideen - Berufliche Perspektiven mit Zukunft: Das sind die Grundpfeiler einer Professur an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW). 

Seit 50 Jahren bilden HAWs akademischen Nachwuchs in allen Fachrichtungen aus, so auch die Berliner Hochschule für Technik (BHT): Ãœber 13.000 Studierende sind derzeit in acht Fakultäten eingeschrieben, mehr als 1000 schließen jedes Jahr ihr Studium ab. Fast 300 Professorinnen und Professoren und rund 600 Lehrbeauftragte arbeiten hier und mit wachsenden Studierendenzahlen steigt auch ihre Anzahl. 

An der BHT ist das Profil entlang technischer Fächer ausgerichtet, jedoch mit eindeutigen Schnittstellen zu den Geistes- und Lebenswissenschaften. In den kommenden Jahren werden viele Professuren neu ausgeschrieben, ein Generationenwechsel, der viele Chancen bietet: Fachgebiete verändern sich und für Expertinnen aus der Praxis und Nachwuchswissenschaftlerinnen besteht die Möglichkeit, sich auf eine Professur zu bewerben und Teil der BHT zu werden.

Da ein erfolgreiches Studium ganz erheblich von den Professor*innen, Lehrbeauftragen und Dozierenden abhängt, ist es für die Hochschule wichtig, qualifizierte und engagierte Fachkräfte zu gewinnen, die Interesse daran haben, den Wandel der kommenden Jahre mit zu gestalten. 

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, welche Qualifikationen für eine Hochschulprofessur erforderlich sind, wie ein Berufungsverfahren abläuft und an wen Sie sich bei Beratungsanfragen wenden können. Die wichtigsten Fragen, sind in einer Sammlung (FAQ) zusammengestellt


Was ist eine HAW-Professur?

Professorin an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften zu sein ist eine anspruchsvolle und erfüllende Tätigkeit. Jede Professur deckt ein spezielles Fachgebiet ab und bereichert die Hochschule in Lehre und Forschung auf diesem Gebiet. In ihrer Gesamtheit ergeben alle Professuren das Profil der Hochschule.

Die Anforderungen an eine Professur sind vor allem Folgende:

  • Bereitstellung eines breiten Lehrangebots für Studierende
  • Tätigkeiten in der akademischen Selbstverwaltung (zum Beispiel Berufungskommissionen, Fachbereichsrat, Akademischer Senat oder andere)
  • Enge Betreuung von Studierenden
  • Umsetzung eigener Projektideen
  • Forschung

Anders als an Universitäten nimmt die Lehre den größten Anteil ein: So sind für jede Professur standardmäßig 18 Semesterwochenstunden Lehre vorgesehen. Durch verschiedene Tätigkeiten wie zum Beispiel die Übernahme eines Amtes kann der Umfang reduziert werden. Es gibt zudem die Möglichkeit sich für ein Forschungssemester freistellen zu lassen, dennoch bleibt der Forschungs- und Publikationsdruck erheblich geringer als an Universitäten.

Dafür ist der praktische Anteil deutlich höher: Es wird erwartet, dass Sie den Studierenden Ihre Erfahrungen aus der eigenen beruflichen Praxis weitergeben und so den Anwendungsbezug Ihres Fachs immer wieder deutlich machen. Die Studierenden möchten wissen, was sie mit dem erworbenen Wissen erreichen können und haben sich deshalb für eine Hochschule statt einer Universität entschieden. 

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