It’s not rocket science – just mathematics

Ursachen zweier Raketenabstürze mathematisch erklärt

Prof: Katharina Höhne aus dem Studiengang Angewandte Mathematik
Schulfach:Mathematik, Informatik
Vortragszeit: 60 Min.
Vorkenntnisse der Teilnehmer: einfaches geometrisches Verständnis, Umgang mit Dezimalzahlen, Potenzrechnung
Benötigte Ausrüstung: Tafel, Beamer (Schüler bräuchten Taschenrechner und Zirkel)

Terminvereinbarung

030 4504-2970
katharina.hoehne[at]bht-berlin.de


Inhalt des Vortrags

Die Abstürze der Challenger (1986) und der Ariane 5 (1996) waren zwei der wohl größten Unfälle in der Geschichte der Raumfahrt. Kurzschlüsse waren, wie sonst häufig der Fall, hier nicht die Ursache.

Der Absturz der Challenger führt uns zum Gebiet der Geometrie. Was rund scheint, ist nicht immer rund. Geometrische Gebilde, sogenannte „Gleichdicke“, zeigen, wie sehr unsere Intuition versagen und gar zu einem Absturz einer Rakete führen kann. Wir werden solche Gleichdicke konstruieren und erkennen, welchem Trugschluss die Ingenieure und Ingenieurinnen der Challenger aufsaßen.

Bei der Ariane 5 war nicht die Geometrie, sondern ein Softwarefehler die Ursache des Absturzes. Wir erfahren, warum man auch die Ergebnisse eines Computers checken sollte, bevor man eine Rakete in den Weltraum schießt. Dafür verschaffen wir uns einen Einblick darin, wie Computer rechnen - und viel wichtiger, welche Fehler sie dabei machen können. Dazu lernen wir das sogenannte duale Zahlensystem kennen und erforschen die Grenzen beim Rechnen mit Computern, Taschenrechnern oder Apps.