Wie geht es Studierenden in der Pandemie?

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach Ende Januar mit Studierenden über ihre Situation in der Corona-Pandemie. Mit dabei war Beuth-Student Ole Meißner, der von Online-Lehre und neuen Prüfungsformaten, einem veränderten Studienalltag und Problemen mit Jobs und Praktika berichtete.

Studentin zu Hause am Laptop
Bild: Karsten Flögel

Gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender begrüßte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 26. Januar Studierende zu einem digitalen Gespräch. Eigentlich hätte der Austausch zur Situation der Studierenden in der Corona-Pandemie in Berlin stattfinden sollen, aber „Sie sind ja alle digitale Profis“, war sich der Bundespräsident sicher.

Eine ganz andere Art von Studium

Unter den sechs eingeladenen Studierenden war auch Ole Meißner, der an der Beuth Hochschule Veranstaltungstechnik und -management im zweiten Mastersemester studiert. Er beschrieb „eine ganz andere Art von Studium“:

Die Online-Lehre liefe in seinem Studiengang, nach technischen Problemen im letzten Frühjahr, mittlerweile sehr gut, so Meißner: „Inzwischen bin ich eigentlich sehr glücklich mit der Lehre. Sie ersetzt natürlich nicht die Präsenz-Lehre, aber sie hat sich sehr gewandelt und verbessert, die meisten Lehrenden haben sich da sehr gut eingearbeitet.“

Ohne die täglichen Treffen auf dem Campus, Gruppenarbeiten und gemeinsames Essen in der Mensa sei es aber schon etwas traurig und einsam.

Auch in Sachen Prüfungen mussten er und seinen Mitstudierenden sich umstellen. „In vielen Kursen gäbe es nun hauptsächlich Projektprüfungen. „Das nimmt viel mehr Zeit in Anspruch als für eine Klausur zu lernen“, sagt der Veranstaltungstechniker und -manager.

Jobs und Praktika fallen teilweise weg

Seinen Job in der von der Pandemie besonders stark betroffen Veranstaltungsbranche hatte Meißner letzten März verloren. Zum Glück konnte er nach fünf Monaten wieder einsteigen und so die Finanzierung seines Studiums sichern. Ansonsten hätte er aber einen Plan B gehabt: Durch Jobs und sein Studium hat er Erfahrungen in CAD-Programmen, die auch in der Architektur gefragt sind.

Mit Stellen für Pflichtpraktika sehe es im In- und Ausland ebenfalls schlecht aus – für einige Studierende bedeute das, dass sich die Studienzeit verlängern wird.

Positiver Blick in die Zukunft

Trotz aller Schwierigkeiten blickt der Masterstudent optimistisch in die Zukunft: „Ich denke, dass es eine Möglichkeit ist, stärker aus der Situation hervorzugehen.“

Eine Video-Aufzeichung des ganzen Gesprächs finden Sie auf der Seite des Bundespräsidenten.

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