Forschung sichtbar machen

Mit Unterstützung des Zentrums für Forschung und Innovation (ZFI) sollen qualitätsgesicherte Forschungsumfelder an der Hochschule entwickelt, etabliert und gestärkt werden – unter anderem durch Forschungsverbünde. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurden nun auch ein Promotionsbüro und ein Promotionskolleg eröffnet.

Schatten von Menschen vor projeziertem Bild in Virtual Reality
Bild: Prof. Dr. Joachim Villwock

Das Zentrum für Forschung und Innovation (ZF)I ist ein zentraler Baustein des Entwicklungskonzeptes der Beuth Hochschule zur Umsetzung des Hochschulvertrages 2018-2022, das im November 2019 vom Kuratorium verabschiedet wurde. Zwei neu eingerichtete, interdisziplinäre Forschungsverbünde werden seit Ende 2020 vom ZFI personell unterstützt. Weitere Verbünde sollen im kommenden Jahr entstehen.

Es ist geplant, insgesamt fünf themenfokussierte Forschungsverbünde einzurichten. Seit Kurzem gibt es mit dem Promotionsbüro und dem BHT-Promotionskolleg auch Beratungs- und Unterstützungsangebote für kooperativ Promovierende der Hochschule, für Promotionsbetreuende bzw. Promotionsinteressierte unter dem Dach des ZFI.

Das ZFI verbessert als Zentraleinrichtung unter der Leitung von Dr. Dorothea Eisenhardt mit seinen Aktivitäten die Sichtbarkeit der Forschung der Hochschule und ihre Zusammenarbeit mit hochschulinternen und externen Partner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Ziel des ZFI ist es, den Austausch und die wissenschaftliche Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen und Fachbereiche an der Hochschule zu fördern, um innovative und anwendungsorientierte Ideen zu entwickeln und aktuelle Forschungsfragen ganzheitlich bearbeiten zu können.

Durch den Aufbau einer interdisziplinären Gemeinschaft von Forschenden soll auch der transdisziplinäre Austausch ermöglicht werden, genauso wie die Gelegenheit, über Fachgrenzen hinweg zu kooperieren, Arbeitsfortschritte zu diskutieren und die Forschung an der Hochschule voranzubringen.

Dr. Dorothea Eisenhardt ist dabei wichtig, auch auf die Bedarfe der wissenschaftlichen Mitarbeitenden einzugehen: 

„Die Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeitenden, zu der viele der kooperativ Promovierenden an der Hochschule gehören, sind als eigene Statusgruppe relativ neu an der BHT. Mit der Einführung der Qualifizierungsstellen zur Promotion, die aus dem Haushalt der Hochschule finanziert werden und der Einstellung von wissenschaftlichen Mitarbeitenden auf Drittmittel-finanzierten Projektstellen wächst diese Gruppe stetig.

Die wissenschaftlichen Mitarbeitenden sind ein großer Gewinn für die BHT. Ihre Forschungsarbeiten und wissenschaftlichen Dienstleistungen tragen zum Erfolg der Hochschule bei. Viele der wissenschaftlichen Mitarbeitenden sind zudem in der Lehre tätig. Ihre meist anwendungsorientierten Forschungsergebnisse inspirieren die Lehre und ermöglichen so auch eine Verzahnung von Lehre und Forschung.  Das erhöht die Attraktivität der Hochschule für Studierende. Viele der wissenschaftlichen Mitarbeitenden streben eine Promotion an und arbeiten bereits an ihrem Promotionsvorhaben. 

Das ZFI hat sich zur Aufgabe gemacht, zur Erhöhung der Sichtbarkeit der wissenschaftlichen Mitarbeitenden und ihrer Forschungsleistungen beizutragen und ihre wissenschaftliche Qualifizierung zu unterstützen. Gemeinsam mit Kolleg*innen aus anderen Bereichen der Hochschule arbeiten wir in einer Arbeitsgruppe an Vorschlägen zur Anpassung der Arbeitsbedingungen der wissenschaftlichen Mitarbeitenden an die besonderen Erfordernisse der Forschung.“

Interdisziplinäre Forschungsverbünde

In zwei Forschungsverbünden vernetzen sich Wissenschaftler*innen, bündeln ihre fachlichen Kompetenzen und entwickeln diese im interdisziplinären Diskurs weiter. Die wissenschaftliche Koordination übernimmt Dr. Margret Becker. Sie unterstützt bspw. bei der Kommunikation sowie beim Aufbau und der Entwicklung von Kooperationen mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis.

Die Einrichtung der beiden Forschungsverbünde „HARMONIK“ (Humane Robotik und Mensch-Technik-Interaktion) und Data Science + X“ wurde Ende 2020 von der Kommission für Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beschlossen. Sie überzeugten mit ihren übergeordneten Forschungsthemen, den bisherigen wissenschaftlichen Leistungen ihrer Mitglieder und ihrer gemeinsamen Forschungsstärke.

Bisher arbeiten 24 Professor*innen und 41 wissenschaftliche Mitarbeitende in den Verbünden. Im Fokus des Verbundes HARMONIK steht die Untersuchung einer menschzentrierten, selbstbestimmten sowie zuverlässigen und informationssicheren Interaktion zwischen Mensch und neuartigen humanoiden Roboter-Assistenzsystemen. Der Forschungsverbund Data Science + X untersucht die Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz in verschiedenen Kontexten, z. B. AI + Health, Ai + Lifelong Learning.

Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Die Koordinatorin für wissenschaftlichen Nachwuchs, Dr. Stefanie Blankenburg, berät und betreut seit Juni im Promotionsbüro kooperativ Promovierende der Beuth Hochschule, Promotionsinteressierte, Professor*innen, aber auch Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft. Momentan gibt es an der Beuth Hochschule gut 90 kooperativ Promovierende und die Zahl steigt stetig. Mitte August wurde zudem das BHT-Promotionskolleg eröffnet, in dem Kollegiat*innen gezielt gefördert und unterstützt werden.

Der Beratungs- und Unterstützungsbedarf für Promovierenden an der Hochschule wird weiter steigen, denn durch das am 2. September 2021 verabschiedete „Gesetz zur Stärkung der Berliner Wissenschaft“ haben forschungsstarke Bereiche der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) das Promotionsrecht. Zum Vernetzen und Diskutieren bietet das ZFI zukünftig regelmäßig Veranstaltungen für Interessierte an.

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