Beuth meets Business – Leadership and Strategy

Welche Anforderungen müssen Studierende erfüllen, um nach dem Abschluss als Führungskräfte durchzustarten? In einer Podiumsdiskussion diskutierten Wirtschaftsvertreter/-innen klassische Führungsprinzipien und teilten Erfahrungen aus erster Hand.

Gut besucht war die Podiumsdiskussion „Beuth meets Business – Leadership and Strategy“ am 12. Januar 2018, organisiert von Dr. Justinus Pieper, Gastdozent am Fachbereich I, mit Unterstützung des VDI. Das Podium war prominent besetzt und im Auditorium saßen nicht nur Studierende der Beuth Hochschule.

Auf dem Podium nahmen Platz:

  • Sigrid Heudorf, Head of Employment and Social Policy der Konzernleitung (HR) der Deutsche Bahn AG
  • Kurt Blumenröder, Leiter der Aggregate-Entwicklung der Volkswagen AG
  • Wolf Kempert, Geschäftsführer UNU (Gesellschaft für Unternehmensnachfolge und Unternehmensführung mbH)

Divide et Impera?

Dr. Pieper führte durch den Abend und wollte von geladenen Führungskräften unter anderem wissen, ob sie im Laufe ihrer Karriere mit dem Führungsprinzip Divide et Impera (lateinisch für teile und herrsche), das zuerst die Römer angewandt hatten, konfrontiert gewesen seien.

Man arbeite in der Regel vertrauensvoll in Teams zusammen und werde dort zumeist von erfahreneren, älteren Teammitgliedern angelernt und integriert. Außerdem begegne man sich ab einer gewissen Fallhöhe in der Automobilindustrie immer zweimal, antwortete Kurt Blumenröder.

Dem widersprach Sigrid Heudorf von der Deutschen Bahn AG. Man müsse bei Divide et Impera vielmehr stets darauf achten, dass man rechtzeitig der oder die lachende Dritte werde.

Ãœberraschend angewandte Pfiffigkeit

Dass eine Führungskraft möglichst versatil – also beweglich – sein müsse, so wie es Homer, Sokrates und Machiavelli sowie eine Richtlinie des US-Militärs von 2013 raten, darüber waren sich die Diskutierenden prinzipiell einig. Außerdem müsse der Principe nach Machiavelli ebenso wie die heutige Führungskraft im Dienste der Bezugsgruppe Härte zeigen, laut Machiavelli manchmal sogar tricksen können.

Business Angel und Ex-VDI-Vorstand Wolf Kempert wollte diese Fähigkeit aber lieber durch „eine überraschend angewandte Pfiffigkeit“ ersetzt wissen. Daneben seien im Job Persönlichkeit, Bescheidenheit und Fleiß, auf dem Weg dorthin aber eben auch Initiativbewerbungen mit „Chuzpe“ für Studierende von Vorteil; Praktika während des Studiums böten eine hohe spätere Übernahmewahrscheinlichkeit.

„Beuth meets Business“ geht weiter

Alle drei Gäste sagten auf Piepers Initiative die Etablierung eines Mentorenprogramms ihrer Unternehmen für die Beuth Hochschule zu. Dies nutzten zahlreiche Studierende bereits direkt im Anschluss bei einem Glas Saft. 

Das Veranstaltungsformat „Beuth meets Business“ wird im kommenden Semester mit neuem Thema fortgesetzt.

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