LoRaWAN-Gateway funkt vom Campus

Auf dem Dach des Hauses Grashof thront neuerdings ein LoRaWAN-Gateway. Die Technologiestiftung Berlin, die das Gerät zur Verfügung gestellt hat, ermöglicht der Hochschule damit spannende Projekte zum Thema „Internet of Things“ (IoT).

Teil eines wachsenden Netzwerkes: Das LoRaWAN-Gateway auf dem Dach des Hauses Grashof (Foto: Mulzer)
Teil eines wachsenden Netzwerkes: Das LoRaWAN-Gateway auf dem Dach des Hauses Grashof (Foto: Mulzer)

Sechs LoRaWAN Outdoor-Gateways hat die Technologiestiftung Berlin Ende 2017 im Rahmen eines „Gewinnspiels“ vergeben. LoRaWAN  ist eine Kerntechnologie des „Internet of Things“ (IoT). Mit der Aktion, ermöglicht durch eine Spende des Fördervereins der Technologiestiftung,  soll der Aufbau eines freien IoT-Netzes unterstützt werden.

Dipl.-Ing. (FH) Tasso Mulzer, Mitarbeiter im Labor für Fertigungsverfahren der Mechatronik am Fachbereich VII, ist es zu verdanken, dass eines der Gateways an die Beuth Hochschule ging. „Ich hatte mich bereits im Vorfeld für das Gerät interessiert und habe unsere Hochschule deshalb für die Gateway-Spende in’s Spiel gebracht“, so Mulzer. Punkten konnte der Beuth-Standort unter anderem mit der Lage oberhalb üblicher Dächer und der angedachten Nutzung für die Lehre.

„Der Standort rockt!“

Gemeinsam mit Dipl.-Ing. Mario Steger vom Hochschulrechenzentrum installierte Mulzer das LoRaWAN-Gateway hoch über dem Campus auf dem Dach des Hauses Grashof. Seit 10. Januar ist es dort aktiv und empfängt Signale aus der Umgebung. Von weltweit bisher 2.134 Gateways ist die Beuth Hochschule damit aktuell die Nr. 30 in Berlin.

Bereits kurz nach der Installation zeigten sich die ersten Nutzer begeistert über die Reichweite: „Der Standort rockt echt! Über 10 km aus der Hand an der Straße“, kommentierte etwa Thomas Graf (@moeterbln) bei Twitter. „Das ist schon ordentlich“, freut sich Mulzer.

Experimentierfeld für alle Fachbereiche

Das Gerät wird von der Beuth Hochschule selbst betrieben und soll Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden in Forschung und Lehre die Möglichkeit geben, mit der neuen Technik zu experimentieren.

Im Sommersemester 2017 hatte eine Studierendengruppe aus der technischen Informatik mit Unterstützung der Technologiestiftung in einem Citizen Science-Projekt bereits gezeigt, dass LoRaWAN sich sehr gut dafür eignet, von Bürgern erhobene Messdaten zu übermitteln.

Mulzer möchte den Studierenden in seinem Labor vor allem die Möglichkeit geben, für ihre Projekte verschiedenste Sensor-Knoten zu entwerfen. Daneben wünscht er sich viele Anwender/-innen aus anderen Bereichen der Hochschule, die das Gerät ebenfalls nutzen – theoretisch sind mehr als 800 aktive Sendeknoten möglich.

Weitere Anwendungsfelder wären zum Beispiel die Untersuchung von Reichweiten, Entwurf und Umsetzung von Anwendungsfällen der Technologie, Anwendungen in der Gebäudeautomatisierung, die Entwicklung von Backend-Applikationen oder die Untersuchung der Dynamik und Geschäftsmodelle in einem community-basierten IoT-Netzwerk. 

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