Krisenerfahrungen in der Sorgearbeit und die Corona-Pandemie

Ein Gespräch mit Dr. Barbara Fried

Datum: 08.12.2020

Beginn: 19:00 Uhr

Ende: 21:30 Uhr

Organisator: Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen

Die Corona-Pandemie setzt viele unser alltäglichen Praxen unter Druck. Viele Menschen berichten von Stress auf Arbeit und in der Organisation von Familie, Kindererziehung und Pflege. Home Office am Küchentisch und der heimische Alltag liegen miteinander im Konflikt. Für andere sind Quarantäne von Angehörigen und der eigene Job nicht überein zu bringen. Durch das Wegbrechen von Freizeitaktivitäten – wie der Austausch mit Freund*innen – und von Infrastruktur wie Betreuungseinrichtungen, Jugendclubs, Tafeln und Kultur erhöht sich der Belastungspegel. Die Beschäftigten in den „systemrelevanten“ Bereichen erleben erhöhte Arbeitsbelastungen und gehen täglich mit der Angst sich und ihre Angehörigen anzustecken auf Arbeit. Die Probleme vervielfältigen sich und haben emotionale Folgen. Die Sorgearbeit ist in der Krise. Genauer: die Sorgearbeiter*innen sind in der Krise. 

Mit Dr. Barbara Fried spricht Donata Vogtschmidt über die Frage, welche gesellschaftlichen Bereiche die Corona-Krise gerade besonders betrifft, wie bzw. auf wessen Schultern die Lasten der Krise verteilt werden und welche langfristigen Folgen dies über die Pandemie hinaus haben kann.

Barbara Fried ist stellvertretende Direktorin des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Sie ist aktiv im Netzwerk Care Revolution.

Die Veranstaltung lässt sich im Livestream auf der Facebook-Seite der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen verfolgen. 


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