Elektrotechnik – ausbildungsintegrierende Studienform (Dual) (B.Eng.)

Abschluss:Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Studienbeginn:Wintersemester
Art des Studiums:Ausbildungsintegrierende Studienform (Dual)
Zulassungsbeschränkung:Kein NC
Unterrichtssprache:Deutsch
Leistungspunkte (Credits):210
Homepage:https://studiengang.bht-berlin.de/elektrotechnik-dual

Voraussetzungen

  • In das erste Semester wird aufgenommen, wer die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife/Fachhochschulreife erworben hat.
  • In das vierte Semester wird nur immatrikuliert, wer im Kooperationsmodell mit dem Oberstufenzentrum (OSZ) TIEM die Berufsschule erfolgreich abgeschlossen und die Abschlussprüfung als Elektroniker*in für Betriebstechnik erfolgreich absolviert hat.
  • Der Quereinstieg für andere Elektroniker*innen ist nicht möglich.

Bewerbungsfrist: 31. August | Aktuelle Stellenausschreibungen

Schritte für die Bewerbung

1. Bewerbung zur zwei- bis zweieinhalbjährigen Ausbildung bei einem kooperierenden Unternehmen

  • Anforderung der Firmenliste im Fachbereich VII der BHT
  • Bewerbung bei bestehenden Kooperationspartnern oder einem anderen geeigneten Unternehmen (Auswahl in Absprache mit der BHT)
  • Abschluss eines Ausbildungs-/Studienvertrages mit einem teilnehmenden Unternehmen
  • Der Ausbildungsbetrieb meldet den Teilnehmenden beim OSZ TIEM zum Berufsschulunterricht an

Zeitraum: ca. 6-9 Monate vor Ausbildungsbeginn

2. Zulassungsverfahren zum 2-jährigen dualen Studium

Die Zulassung erfolgt nach erfolgreichem Abschluss als Elektroniker*in für Betriebstechnik zum vierten Fachsemester an der BHT.

Immatrikuliert werden im Rahmen der festgesetzten Höchstzahl nur Bewerber*nnen, die einen Ausbildungs-/Studienvertrag mit einem Kooperationspartner nachweisen.

Zeitraum: nach erfolgreichem IHK-Abschluss

Das Unternehmen schließt mit der/m Student*in einen Ausbildungs-/Studienvertrag ab.

Die Vereinbarungen des Vertrages betreffen die ordnungsgemäße Durchführung der betrieblichen Praxisphasen, die Ausbildung im Oberstufenzentrum TIEM, das Studium an der BHT sowie die Vergütung.

Doppelt gut: duale Berufsausbildung und duales Studium

Abiturient*innen oder Bewerber*innen mit Fachhochschulreife werden in ihrem Ausbildungsunternehmen sowie im Oberstufenzentrum TIEM in zwei oder zweieinhalb Ausbildungsjahren auf den Abschluss als Elektroniker*in für Betriebstechnik vorbereitet.

Gleichzeitig absolvieren sie mit der Ausbildung und den ausbildungsbegleitenden Brückenmodulen (Fernstudium) die ersten drei Fachsemester des Bachelorstudiengangs Elektrotechnik.

Nach Abschluss der Berufsausbildung starten die Studierenden mit dem vierten Fachsemester in die zweijährige akademische Hochschulausbildung des Bachelorstudiengangs Elektrotechnik direkt an der BHT.

Vorlesungsfreie Zeiten werden zu Praxisphasen im Unternehmen genutzt.

Studienablauf ab dem 4. Semester

Studienschwerpunkt Kommunikationstechnik:

  • 16-wöchige Theoriephasen an der BHT
  • 10-wöchige Praxisphasen im Unternehmen im Wechsel
  • In der vorlesungsfreien Zeit (10 Wochen zwischen den Semestern) sind die Studierenden im Unternehmen, ebenso während der Erarbeitung der Bachelorarbeit im 7. Semester.

Studienschwerpunkt Energie- und Antriebssysteme:

  • 16-wöchige Theoriephasen an der BHT
  • 10-wöchige Praxisphasen im Unternehmen im Wechsel
  • In der vorlesungsfreien Zeit (10 Wochen zwischen den Semestern) sind die Studierenden im Unternehmen, ebenso während der Erarbeitung der Bachelorarbeit im 7. Semester.

Studienschwerpunkt Elektronische Systeme:

  • 12-wöchige Theoriephasen an der BHT
  • 14-wöchige Praxisphasen im Unternehmen im Wechsel

Die Verknüpfung von dualer Berufsausbildung und dualem Studium bietet eine reizvolle Perspektive für die berufliche Zukunft.

Nach einer auf bis zu 4 Jahre verkürzten Ausbildungszeit haben die Absolvent*innen einen Berufsabschluss und einen Hochschulabschluss:

  • Elektroniker*in für Betriebstechnik (IHK)
  • Bachelor of Engineering im Fach Elektrotechnik (BHT)

Das Studium

Die Elektrotechnik ist ein wichtiger Grundstock in der modernen technischen Welt und eine Schlüsselkompetenz für die Lösung aktueller Probleme unserer Umwelt.

Systeme für elektrische Antriebe und Energieversorgung sind in aller Munde, ebenso wie neue Mobilfunktechnologien und der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur. Die „grüne Technik“ hat längst Einzug in verschiedene Anwendungsbereiche gefunden, in denen nur die umwelt- und ressourcenschonende Nutzung der elektrischen Energie die Zukunftssicherheit garantieren kann.

Unser Motto „Studiere Zukunft“ wird von den Dozent*innen gelebt. Die Ausgestaltung der Studienpläne erfolgt in Zusammenarbeit mit lokalen und überregionalen Unternehmen. So sind die zukünftigen Absolvent*innen bestens und marktorientiert auf den Berufseinstieg vorbereitet.

Drei Studienschwerpunkte

Der Studiengang Elektrotechnik zeichnet sich durch eine breite Auswahl von Inhalten und eine individuelle Gestaltungsmöglichkeit des Studiums aus. Nach einer elektrotechnischen Grundlagenausbildung über die ersten drei Semester können sich die Studierenden nach Interessenlage für einen der drei Schwerpunkte entscheiden.

  • Kommunikationstechnik
  • Energie- und Antriebssysteme
  • Elektronische Systeme

Ab dem 4. Semester werden die Module nur jährlich angeboten. Ein Absolvieren des Studiums in Regelstudienzeit erfordert für die Schwerpunkte Kommunikationstechnik und Energie- und Antriebssysteme ein Studienbeginn zum Wintersemester, für den Schwerpunkt Elektronische Systeme zum Sommersemester.

Das Studium hat einen hohen Praxisbezug, der durch eine große Anzahl von Laborübungen hergestellt wird, die in Gruppen zu maximal 22 Studierenden durchgeführt werden. Alle Vorlesungen finden in kleinen Gruppen und im seminaristischen Unterricht statt, so dass eine individuelle Betreuung ermöglicht wird.

Während des Studiums werden Kreativität, Teamfähigkeit und selbstständiges Arbeiten gefördert. Eine Voraussetzung sollten Sie allerdings mitbringen – die Neugier auf Technik.

Smartphones und Internet sind heute selbstverständliche Kommunikationsmittel. Neue Entwicklungen, z.B. der Breitbandausbau mittels Glasfaser und LTE/5G-Mobilfunk, Smart Cities, innovative Mobilitätskonzepte und autonomes Fahren, prägen derzeit die öffentliche Diskussion. Im Zeitalter der Digitalisierung bildet die Kommunikationstechnik die technologische Grundlage für eine vernetzte Welt.

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Vernetzung legen Studierende im Studium der Kommunikationstechnik den Grundstein für einen spannenden und zukunftssicheren Arbeitsplatz, wobei die Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig sind. Arbeitsgebiete liegen z.B. in der Entwicklung und Optimierung von Mobilfunksystemen und dem Ausbau der Glasfaserinfrastruktur, im Bereich der Vernetzung von Fahrzeugen (Car-to-X) und von Maschinen (Industrie 4.0), in Rundfunk und Fernsehen und der Schaffung neuer Medientechnologien, in der Medizintechnik sowie in der Hausautomatisierung (Smart Home) und dem Aufbau intelligenter Stromnetze (Smart Grids).

Im Design des Studienschwerpunktes Kommunikationstechnik wurde großer Wert auf eine gute Struktur und Studierbarkeit gelegt. In modernen Laboren werden alle Seminare durch praktische Übungen ergänzt, sodass das Studium immer praxisbezogen und anschaulich bleibt. Über ein großes Wahlpflichtangebot gibt es die Möglichkeit, sich nach Interessenlage stärker in Detailbereichen der Kommunikationsnetze sowie Audio- und Videotechnik zu spezialisieren.

Bei der Vermittlung von Praktika und Bachelorarbeiten profitieren Studierende von den guten Kontakten der Professor*innen zu Netzbetreibern, Industrie und Forschung. Zudem gibt es die Möglichkeit, das Bachelorstudium der Kommunikationstechnik durch einen inhaltlich optimal passenden Masterstudiengang (Informations and Communications Engineering) zu ergänzen.

Der Studienschwerpunkt Kommunikationstechnik startet mit dem 4. Semester zum Sommersemester.

Aus der Gestaltung einer lebenswerten und umweltgerechten Zukunft ergeben sich die Hauptthemen des Schwerpunktes Energie- und Antriebssysteme.

Die Erzeugung elektrischer Energie auch aus regenerativen Quellen und deren Übertragung sind eine Zukunftstechnologie für Deutschland und die Region Berlin-Brandenburg. Die Installation von Wind- und Solarparks erfordert komplexe Energieverteilungsnetze. Das „Smart Grid“ wird die elektrische Energieversorgung und -anwendung verändern.

Moderne digitalisierte Antriebssysteme stellen in Industrieantrieben und Fahrzeugen einen bedeutenden Anwendungsbereich elektrischer Energie dar, der zusammen mit den Energieverteilungsnetzen intelligenter und damit zukunftssicher werden wird. Studierende werden auf diese Herausforderungen vorbereitet. Hierzu werden Kenntnisse von Mikrocontrolleranwendungen, speicherprogrammierbaren Steuerungen, Systemsimulationen, elektromagnetischer Verträglichkeit und Hochspannungstechnik vermittelt.

Das Studium bereitet auf diese Herausforderungen vor. Hierzu werden Kenntnisse von Mikrocontrolleranwendungen, speicherprogrammierbaren Steuerungen, Systemsimulationen, elektro-magnetischer Verträglichkeit und Hochspannungstechnik vermittelt.

Entsprechend den Anforderungen der Praxis sind die Laborversuche systemorientiert und fachübergreifend gestaltet und erfordern einen hohen Selbstständigkeitsgrad der Studierenden. Die erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten werden hier praxisnah vertieft.

Die Tätigkeitsfelder sind vielschichtig und umfassen die Planung und Errichtung von Solar- oder Windkraftanlagen, die Projektierung und den Bau von automatisierten Antriebssystemen bis zur Auslegung von Hochspannungsnetzen. Diese Vielseitigkeit macht das Studium abwechslungsreich und zukunftssicher.

Der Studienschwerpunkt Energie- und Antriebssysteme startet mit dem 4. Semester zum Sommersemester.

Die Herausforderungen dieses Jahrzehnts sind Mobilität, Energiewende und Alterung der Gesellschaft. Elektro- und Hybridfahrzeuge werden die Innenstädte erobern, regenerative Energien sollen unseren Energiebedarf stillen, die Gesellschaft benötigt immer mehr (elektronische) Hilfen für einen barrierefreien Alltag.

Im Studienschwerpunkt Elektronische Systeme werden kleine, mikrocontrollerbasierte Rechner zentrale Regelungsfunktionen übernehmen. Mikrocontrollerprogrammierung, analoge und digitale Schaltungstechnik und Signalverarbeitung werden in solchen Systemen zusammengeführt. Der/die angehende Ingenieur*in darf nicht nur Detailwissen studieren, sondern muss auch im Team Problemlösungsstrategien entwickeln können.

Elektronische Systeme kann auch dual studiert werden, wenn die Studierenden eine Praktikumsvereinbarung mit einem Unternehmen der Elektro- oder Informationstechnik abgeschlossen haben. In zwölfwöchigen Theoriephasen an der BHT werden der Entwurf elektronischer Steuergeräte, Methoden der digitalen Signalverarbeitung und die Funktion von Regelungssystemen erlernt.

Der Bereich der Softwareentwicklung wird anwendungsbezogen in den Studienverlauf integriert. Der Anteil von Projektlaboren steigt während des Studiums an, überfachliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Projektmanagement, Selbstmanagement und die eigene Steuerung von Lernprozessen werden akzentuiert.

Die sich anschließenden Praxisphasen im Unternehmen ergänzen die Theorie. Hier arbeiten die Studierenden ingenieurnah an Problemstellungen der beruflichen Wirklichkeit, Kontakte werden geknüpft und modernste Technologien bereits in der Praxis angewendet. Theoretisch fundierte und praxisorientierte Anwendungen lassen sich im Studium kaum besser kombinieren als über den dualen Ansatz.

Im siebten Semester können die Studierenden in einer sechswöchigen Theoriephase Spezialisierungen aus einem breiten Wahlpflichtangebot wählen, anschließend erfolgt die Realisierung der Bachelorarbeit.

Der Studienschwerpunkt Elektronische Systeme startet mit dem 4. Semester zum Wintersemester.

Gefördertes Bildungsprojekt

Die Berliner Wirtschaft finanziert Projekte der beruflichen und akademischen Bildung und des Wissenstransfers sowie der Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. DOPPELT GUT - DEN WECHSEL GESTALTEN wurde in der ersten Förderperiode aus einer Vielzahl eingereichter Projektideen als eines der wirtschaftsgeförderten Bildungsprojekte ausgewählt.

Zentrale Studienberatung

Allgemeine Fragen zum Studium


Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Matthias Seimetz
(Fachkoordination Schwerpunkt Kommunikationstechnik)

Prof. Dr.-Ing. Sven Hille
(Fachkoordination Schwerpunkt Energie- und Antriebssysteme)

Prof. Dr.-Ing. Tobias Merkel
(Fachkoordination Schwerpunkt Elektronische Systeme)

Nana Nkrumah
(Studienkoordinatorin)