Netzwerkgedanke auf den Punkt gebracht

Im Berliner MINT-Verbund arbeiten Hochschulen zusammen, um Unternehmen für das Deutschlandstipendium als Instrument zur Talentförderung und Fachkräftesicherung zu begeistern. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat die Kooperation jetzt ausgezeichnet.

Der gesamte MINT-Verbund sowie Hochschulleitungen und Hochschulvertreter/-innen mit Dr. Marion Haß und Dr. Alexander Tiefenbacher
Der gesamte MINT-Verbund sowie Hochschulleitungen und Hochschulvertreter/-innen mit Dr. Marion Haß (Mitte) und Dr. Alexander Tiefenbacher (rechts) (Fotos: Offenblen.de/Robert Bergemann)
Auszeichnung des Stifterverbandes „Engagement gewinnen, Vernetzung gestalten“ für MINT-Verbund
Katharina Arseven, Koordination MINT-Verbund, Beuth Hochschule; Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung; Prof. Dr. Kramp, Vizepräsident für Studium und Lehre, Beuth Hochschule; Bettina Satory, Referatsleiterin Career Service TU Berlin; Dr. Marion Haß, Geschäftsführerin der IHK Berlin, Geschäftsfeld Wirtschaft und Politik; Dr. Alexander Tiefenbacher, Projektleiter Servicezentrum Deutschlandstipendium, Stifterverband (v. l. n. r.)

Berliner Hochschulen machen sich im MINT-Verbund Deutschlandstipendien gemeinsam stark: Für Studierende, für kleine und mittelständische Unternehmen der Region und für die Vernetzung von Hochschule und Wirtschaft. Dem Berliner Verbund gehören die Freie Universität, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die Humboldt-Universität, die Technische Universität sowie die Beuth Hochschule für Technik Berlinan.

Im Wettbewerb des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft „Engagement gewinnen, Vernetzung gestalten“ zur Auszeichnung von Initiativen zur Förderergewinnung und Vernetzung im Rahmen des Deutschlandstipendiums ist der Verbund einer der drei Preisträger.

Insgesamt 180 Deutschlandstipendien mehr kann der MINT-Verbund für zwei Jahre an Studierende in 45 MINT-Studiengängen vergeben, finanziert durch die Berliner Wirtschaft: 2015 wurde die Initiative aus einer Vielzahl eingereichter Projektideen von der IHK Berlin als Bildungsprojekt im Bereich „Akademische Fachkräfte und Wissenstransfer“ als förderungswürdig ausgewählt.

Eines der Kernziele des Projektes ist es, in Berlin ansässige kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) auf das Deutschlandstipendium aufmerksam zu machen und für eine Förderung zu begeistern. Das „Matching“ der Stipendiaten mit den Berliner KMUs als „Paten“ ist eine der zentralen Elemente des Verbundprojektes. Neben der Vergabe der Stipendien wurden auch ein Begleitprogramm mit Netzwerkveranstaltungen und eine Koordinierungsstelle als Netzwerkknoten und operative Umsetzungseinheit eingerichtet.

Ausgezeichnetes Format kann nun weiterentwickelt werden

Die Jury des Stifterverband-Wettbewerbs „Engagement gewinnen, Vernetzung gestalten“ zum Deutschlandstipendium begründete ihre Entscheidung für den MINT-Verbund wie folgt:

„Das Projekt bringt den Netzwerkgedanken des Deutschlandstipendiums sehr gut auf den Punkt und verfügt zudem über einen gut strukturierten Aufbau. Die Einrichtung einer zentralen Koordinierungsstelle für alle Netzwerkpartner besitzt Modellcharakter und kann ähnlichen Verbünden als Vorbild dienen.“

Die Preise wurden von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, am 11. Mai 2017 auf der Jahresveranstaltung zum Deutschlandstipendium in München verliehen. Das Preisgeld von 10.000 Euro wird zur Weiterentwicklung des ausgezeichneten Formats eingesetzt: Ziel ist die langfristige Bindung der Unternehmen und die Etablierung des Deutschlandstipendiums in der Wirtschafts- und Wissenschaftsregion Berlin.

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