Flughafen TXL: Die Beuth Hochschule ist startklar

Bei einem Vor-Ort-Termin des Berliner Senats an der Beuth Hochschule haben sich Michael Müller, Ramona Popp und Dr. Klaus Lederer klar für die Schließung des Flughafens Tegel ausgesprochen. Dort wird dann der Campus TXL mit Beuth-Standort entstehen.

Der 1. Vizepräsident Prof. Gerber erläutert Berlins Regierendem Bürgermeister Müller (links) die Bau- und Entwicklungspläne der Beuth Hochschule
Der 1. Vizepräsident Prof. Gerber erläutert Berlins Regierendem Bürgermeister Müller (links) die Bau- und Entwicklungspläne der Beuth Hochschule
Der Berliner Senat vor Ort: Auf dem Dach des Hauses Bauwesen mit Blick auf das Rote Rathaus und den Noch-Flughafen Tegel
Der Berliner Senat vor Ort: Auf dem Dach des Hauses Bauwesen mit Blick auf das Rote Rathaus und den Noch-Flughafen Tegel
Bürgermeister Dr. Klaus Lederer beim Campus-Rundgang in der virtuellen Realität der Beuth-CAVE
Bürgermeister Dr. Klaus Lederer beim Campus-Rundgang in der virtuellen Realität der Beuth-CAVE (Fotos: Martin Gasch)

Senat vor Ort: Die Mitglieder des Berliner Senats machten am 4. Juli an der Beuth Hochschule Station. Nach der regulären Sitzung hatte die Hochschulleitung die Gelegenheit, die Hochschule sowie die Bau- und Entwicklungspläne am Standort Wedding und in Tegel vorzustellen. Anschließend führte das Beuth-Präsidium den regierenden Bürgermeister, Senatoren und Pressevertreter über den Campus.

Die Pressekonferenz des Senates fand diesmal ausnahmsweise nicht im Roten Rathaus statt, sondern in der Beuth-Halle. Dabei hat der Berliner Senat eine klare Position für die Schließung Tegels bezogen.

„Wir machen bei jeder Gelegenheit deutlich, dass der Senat zu den Zusagen, die wir den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gemacht haben, die vom Fluglärm, von Abgasen und der Gefahr eines Absturzes direkt über dem Stadtgebiet betroffen sind, stehen wird. Der Flughafen Tegel wird geschlossen.“ – Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller

„Berlins Wirtschaft wächst seit Jahren rasant – und das soll auch so bleiben. Wir wollen etablierten und jungen Unternehmen neue Flächen bieten, um wachsen zu können. In dem geplanten Technologiepark in Tegel sollen 20.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Wir dürfen den Aufschwung nicht durch Flächenknappheit ersticken. Tegel ist eine Chance für die ganze Stadt.“ – Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop

„Insbesondere das ehemalige Westberlin hat dem Flughafen Tegel viel zu verdanken. Er war das Tor zur Welt in einer eingemauerten Stadt. Die Erinnerung kann für Generationen von Berlinerinnen und Berlinern bewahrt werden. Tegel als Flughafen aber ist Vergangenheit. Als Standort für Wohnungsbau, Wirtschaft und Wissenschaft ist Tegel Zukunft. Das Gebäude ist ideal für die Beuth Hochschule.“ – Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer

In seiner Stellungnahme hebt der Senat weiter die Lärmbelastung durch den Flughafenbetrieb mitten in der Stadt hervor sowie die hohen Kosten, die für den dann notwendigen Schallschutz, die Sanierung des alten Flughafens Tegel und den unwirtschaftlichen Doppelbetrieb zweier Flughäfen anfallen würden.

Der Regierende Bürgermeister weist darauf hin, dass für die Region Berlin/Brandenburg der Flugbetrieb durchgehend garantiert ist, bis der BER abschließend eröffnet. Der Flughafen Tegel schließt erst dann.

Campus TXL – Urban Tech Republic

Auf dem Gelände des bisherigen Flughafens soll künftig die Urban Tech Republic entstehen, mit einem zweiten attraktiven Standort der Beuth Hochschule im Mittelpunkt sowie günstige Wohnungen, Schulen, Arbeitsplätze und ein großer Landschaftsraum mit Sport- und Freizeitangeboten.

Der 1. Vizepräsident Prof. Dr. Hans Gerber ist begeistert von den fantastischen Möglichkeiten, die sich auf dem TXL-Gelände für die Beuth Hochschule ergeben:

„Seit sieben Jahren wird die Nachnutzung Tegels bereits geplant. Angedacht ist, dass wir 20.000 Quadratmeter in Tegel als Nutzfläche betreiben können. 1971 sind wir mit 4.000 Studierenden gestartet, heute sind im Wedding knapp 13.000 Studierende eingeschrieben. In Tegel könnten wir Innen- und Außenflächen optimal kombinieren – und das nicht nur im Bereich Gartenbau und Landschaftsarchitektur, sondern auch bei den Erneuerbaren Energien und in der E-Mobiliät.“

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