Festakt: Spitzensport-Kooperation erneuert

Spitzensport und Studium – für viele Athlet*innen stellt dies eine Doppelbelastung dar. Für Abhilfe soll eine Hochschulkooperation unter Beteiligung der Berliner Hochschule für Technik (BHT) sorgen. Die Zusammenarbeit wird verlängert und ausgebaut.

Auch BHT-Präsident Prof. Dr. Werner Ullmann (3. v. r.) war bei dem Festakt anwesendBild: Christian Kielmann

Acht Berliner Hochschulen und der Olympiastützpunkt Berlin haben ihre Kooperation in der Spitzensportförderung bekräftigt. Im Rahmen eines Festakts an der Humboldt-Universität zu Berlin unterzeichneten Vertreter*innen der Hochschulen neue Kooperationsverträge. Mit der Berliner Hochschule für Technik (BHT) und der Freien Universität Berlin (FU) traten zwei weitere Hochschulen dem Vertragswerk „Partnerhochschule des Spitzensports“ des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) bei. Studieninteressierte Sporttalente sollen am Trainingsort Berlin einen leichteren Zugang zu passenden Bachelor- und Masterstudiengängen erhalten, die mit dem Spitzensport vereinbar sind.

Anwesende Sportler*innen wie Patrick Hausding (Olympia-Teilnehmer Wasserspringen) und Britta Steffen (Olympiasiegerin Schwimmen) betonten, wie wichtig die Unterstützung im Studium für sie gewesen sei. Neben der BHT und FU verlängerten die Charité, die Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und die Technische Universität Berlin die Kooperationsverträge.

Studien vorgestellt

Mit der verstärkten Kooperation reagieren die Hochschulen auf neuere Entwicklungen im Sport und im Hochschulbereich. Herausforderungen stellen der Hochschulzugang insbesondere in höhere Semester, Masterstudiengänge und Studiengänge mit zentralen Vergabeverfahren dar. Auch die Möglichkeiten zum Online-Studium sind ein zunehmend wichtiges Kriterium.

In der begleitenden Fachtagung wurden Studien vorgestellt, die auf einen überdurchschnittlichen Studienerfolg studierender Spitzensportler*innen hinweisen. Die Studiendauer ist erwartungsgemäß zwar in der Regel etwas länger. Hinsichtlich Noten, Abbruchquoten und Zahl der Promotionen schneiden die Sportler*innen jedoch oft besser ab als ihre Kommiliton*innen.

Fachtagung und Festakt fanden zeitgleich zu den Special Olympics statt. Der Blick geht derweil über Berlin hinaus: In wenigen Wochen starten neun Berliner Studierende bei den FISU World University Games in Chengdu. Verantwortliche an Hochschulen, beim adh wie auch die Sportler*innen blicken auch schon auf die 32. World University Games, die 2025 an Rhein und Ruhr stattfinden. Erstmals seit 1989 wird diese zweitgrößte Multisportveranstaltung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen wieder in Deutschland ausgetragen.

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