stadtMission possible

Facility Management-Studierende haben Geschäftsprozesse der Berliner Stadtmission unter die Lupe genommen. Sie empfehlen dem Verein ein optimiertes Schlüssel- und Zugangsmanagement, neue Technologien für die Containerentleerung und energetisch nachhaltigere Immobilien.

Projektgruppe „stadtMission possible“
Die Projektgruppe „stadtMission possible“ auf dem Beuth-Campus (Foto: Kottonau)

Im Projektstudium „stadtMission possible“ unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Regina Zeitner (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) und Prof. Dipl.-Ing. Thomas Kretschmer (Beuth Hochschule für Technik Berlin) analysierten Masterstudierende aus dem Studiengang Facility Management der HTW und Beuth Hochschule die Prozesse des gemeinnützigen Vereins Berliner Stadtmission.

Die Berliner Stadtmission, ein traditionsreiches und freies Werk der evangelischen Kirche, setzt sich besonders für Arme und Hilfsbedürftige ein. An über 70 Standorten arbeiten etwa 1000 hauptamtliche und 1500 ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen. Die Bandbreite der Angebote ist groß; es gibt Notunterkünfte für Obdachlose, Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, Arbeit mit Straffälligen, Bildungs- und Reiseangebote für Kinder oder Second-Hand-Läden.

Die Mission

Die Bereiche, wo Prozesse optimiert und damit die Arbeit des Vereins effizienter werden können, haben die Studierenden zusammen mit den Mitarbeiter/-innen der Stadtmission definiert:

  • Containermanagement
  • Schlüssel- und Zugangsmanagement
  • Mobilität: Dokumentation und Optimierung der Warenflüsse
  • Energie- und Umweltmanagementsystem
  • Energieaudit

Ideen für optimierte Geschäftsprozesse

Die Studierenden zeigten Optimierungsmöglichkeiten auf und erarbeiteten konkrete Empfehlungen für die praktische Umsetzung.

Besonders die Empfehlung für das Schlüssel- und Zugangsmanagement der „Komm & Sieh“-Geschäfte am Hauptstandort Neue Christstraße kam gut an. Die Handlungsempfehlungen für den architektonisch schwierigen Laden sehen u. a. Einwurf-Safes, Schlüsselfarbsysteme und Transponderlösungen vor.

Neuerungen wurden auch für die Energieoptimierung empfohlen und auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüft. In einem Gebäude der Berliner Stadtmission brennen beispielsweise Flurlampen 24 Stunden am Tag; das Einsparpotential mit einer Umrüstung auf zeitgesteuerte LED-Lösungen ist groß. Damit die Stadtmission zukünftig keine regelmäßigen Energie-Audits durchführen muss, raten die Studierenden zu einer Energiepartnerschaft.

Bei der Umsetzung der Empfehlungen möchten die Studierenden die Stadtmission weiter unterstützen. Die Zusammenarbeit mit dem Verein hat ihnen Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie ihr Know-how schon während des Studiums in der Praxis einsetzen können – und das für einen guten Zweck.

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