Beuth Hochschule setzt ein Zeichen für Familienorientierung

Als eine von 47 Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen hat die Beuth Hochschule die Charta „Familie in der Hochschule“ unterzeichnet. Sie verpflichtet sich damit, Familienorientierung noch stärker in ihrem Profil zu verankern.

Beuth-Präsidentin Prof. Dr. Monika Gross bei der Unterzeichnung der Charta
Beuth-Präsidentin Prof. Dr. Monika Gross bei der Unterzeichnung der ChartaBild: Thomas Damm
Vertreter/-innen der 47 unterzeichnenden Einrichtungen
Vertreter/-innen der 47 unterzeichnenden EinrichtungenBild: Thomas Damm

Im Rahmen der ersten Jahrestagung „Familienorientierung als Anspruch“ am 26. Mai 2014 an der Leibniz Universität Hannover unterzeichneten 47 Hochschulen und wissenschaftliche Institutionen die Charta „Familie in der Hochschule“. Damit stehen sie zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Bildungs- und Lebensorte: Die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Wissenschaft mit Familienaufgaben wird hier gelebt und ist selbstverständlich.

„Wir haben bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die die Beuth Hochschule familienfreundlicher machen – Beispiele sind die Änderungen in der Studien- und Prüfungsordnung, die Tandem-Projekte zur Unterstützung von Schwangeren und Studierenden mit Kind, die Familienzimmer und die Kindernotfallbetreuung. Mit der Unterzeichnung der Charta werden wir in einem exzellenten Netzwerk familienfreundlicher Hochschulen noch mehr lernen, wie eine Willkommenskultur für Lehrende und Studierende mit Kind oder mit Pflegeverantwortung aussehen kann“, freut sich Prof. Dr. Monika Gross, Präsidentin der Beuth Hochschule.

Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit Studium, Lehre und Forschung

Gemeinsam mit elf weiteren Hochschulen des Best-Practice-Clubs und dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat die Beuth Hochschule seit Sommer 2013 Leitlinien zur Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit Studium, Lehre, Forschung und wissenschaftsunterstützenden Tätigkeiten an Hochschulen erarbeitet. Die Charta „Familie in der Hochschule", die im Januar 2014 veröffentlicht wurde, geht dabei weit über Mindeststandards hinaus.

„Beim Thema Familienorientierung geht es uns auch um Geschlechtergerechtigkeit, denn moderne Familienverantwortung kann nur als Partnerschaftsmodell gelebt werden. Es geht um gleichwertige Chancen für Frauen und für Männer und um eine familienfreundliche Hochschulkultur“, so Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte der Beuth Hochschule.

Familienorientierung als Qualitätskennzeichen

Ziel der Hochschulinitiative ist es, ein unverwechselbares Marken- und Qualitätskennzeichen für Familienorientierung an deutschen Hochschulen einzuführen sowie das bestehende Netzwerk nachhaltig zu etablieren: Im 2008 gegründeten Best Practice-Club „Familie in der Hochschule" verpflichten sich die beteiligten Hochschulen, ihre Erfahrungen und Kenntnisse zu teilen und weiter zu entwickeln.

Alle Hochschulen, die die Charta unterzeichnen, werden die Umsetzung dieser Selbstverpflichtung mit einem transparenten Qualitätsmanagement betreiben. Es wird Arbeitskreise und bundesweite Tagungen, Netzwerktreffen und Kooperationen geben. Es geht um die Weiterentwicklung der Familienorientierung der Hochschulen, denn gerade die Studienzeit ist auch Familienzeit.

Das Projekt wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert und vom CHE unterstützt.

Weitere Informationen und Charta zum Download:
www.familie-in-der-hochschule.de

Familie an der Beuth Hochschule:
www.beuth-hochschule.de/familie

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