Signale für die Praxis

Im interdisziplinären Projektlabor Elektrotechnik setzen Bachelor-Studierende theoretisches Wissen in die Praxis um – dabei entstehen zum Beispiel Brandschutz-Simulationen, Fahrzeuge mit E-Antrieb und Motorgeräusche für Elektroautos.

Bachelorstudierende präsentieren ihre anwendungsorientierten Entwürfe im interdisziplinären Projektlabor Elektrotechnik.
Motorsounddesign für das dreirädrige CityEL-Leichtfahrzeug mit E-Antrieb
Zukünftige Elektrotechniker/-innen demonstrieren ihre selbstentwickelte Brandschutzanlage.
Zukünftige Elektrotechniker/-innen demonstrieren ihre selbstentwickelte Brandschutzanlage
Projektgruppe „IPL: Elektroauto“ mit ihrem Elektropanzer „Black Hulk“.
Projektgruppe „IPL: Elektroauto“ mit ihrem Elektrofahrzeug „Black Hulk“ (Fotos: Strohschein)

Wer früh lernt, selbstständig Projekte zu stemmen, kann schon während des Studiums in seinem Fachgebiet arbeiten und muss sein Budget nicht hinter einer Supermarktkasse aufbessern – davon ist Prof. Dr. Sven Tschirley überzeugt. Deshalb freut es ihn besonders, mit welchem Engagement sich seine Elektrotechnik-Studierenden im dritten Bachelor-Semester auf die Praxisaufgaben im Projektlabor gestürzt haben.

Beispielhaft für den Anwendungsbezug steht eine Brandschutzanlage, die Studierende entwickelt und im Modell simuliert haben: Die zukünftigen Elektrotechniker/-innen erwerben Knowhow, das aktuell auf der Flughafen-Baustelle BER dringend gefragt ist.

Power, Effizienz, Stabilität und technisches Niveau hatte sich die Projektgruppe „IPL: Elektroauto“ als Ziele gesetzt. Diese haben sie so konsequent umgesetzt, dass aus dem Elektroauto der „Black Hulk“ wurde. Eine digitale Zugsteuerung und einen programmierbaren Signal-Decoder für die Automatisierung einer Modelleisenbahn entwickelten zwei Gruppen bei Prof. Dr. Ralph Hansen.

Für den hochschuleigenen CityEL – ein dreirädriges Leichtfahrzeug mit Elektroantrieb – aus dem Arbeitsbereich von Prof. Dr. Sven Tschirley entwickelten die Studierenden leistungselektronische und kommunikationselektronische Anwendungen: Elektrisch verstellbare Außenspiegel, Mess-Sensoren, LCD-Anzeigen und ein Motorsound-Design.

Über ein sogenanntes Controlled Area Network (CAN) wird das Licht gesteuert, die Temperatur und Ladespannung im Display ausgeben und ein Motorsound generiert. Auch wenn es ein großer Vorteil der Elektroautos zu sein scheint, dass sie sehr leise unterwegs sind – nachempfundene Motorgeräusche können aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein: Die Hörbarkeit eines Fahrzeugs kann den Straßenverkehr sicherer machen, dem Fahrer ein gewohntes Fahrgefühl vermitteln und den Wiedererkennungs- und damit den Markenwert steigern.

Die Gruppen im Projektlabor durchlaufen alle Projektschritte, von der Recherche und Planung über die Softwareentwicklung und Anfertigung von Prototypen bis hin zu Tests, Präsentation und Dokumentation. Die Projekte sind so angelegt, dass Studierende der kommenden Semester darauf aufbauen und die Ergebnisse weiterentwickeln können.

 

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